19 Eisbären, Frösche & Gorilla - Der Feederzoo
19 Eisbären, Frösche & Gorilla - Der Feederzoo
φ 53°38’N λ 008°27’E - Weser
Freitag, sechster Februar, kurz vor ein Uhr mittags. Heute morgen haben wir um halb sechs an der Bremerhavener Stromkaje angelegt, um halb zwölf waren wir schon wieder unterwegs. Dies war ein kurzer Besuch, in dem wir aber Flaggen, Ersatzteile, Proviant & Frischwasser bekommen haben-und Seekarten, u.a. eine fur den grossen Belt hatte ich bestellt für den Fall dass wir da mal lang müssen, aber geliefert wurde eine Seekarte von Korea. Kai ging von Bord, das ist ungut, nun muss ich meine Arbeit selber machen. Wir haben einiges an Ladung gelöscht aber Container geladen haben wir keine! Unser Schiffchen sieht nun sehr merkwürdig aus, denn die wenigen Kisten, die wir an Bord haben (171) stehen alle unter Deck. Eigentlich sollte Litauen diesmal ausfallen, aber nun fahren wir da doch hin, denn von Klaipeda werden wir viele Leercontainer nach Schweden bringen.
Seeschiffahrt ist tierisch im Allgemeinen und im Besonderen, als ich mir letztens mitm Funkgerät einen Wolf gerufen habe wurde mir das wieder bewusst. Wir reden frei nach Stromberg darueber, dass man wie ein Wiesel sein muss, manchmal wird auch noch ein Krokodil erwhnt (See you later Alligator). Die Tiere, die wir essen lasse ich nun mal weg, dennoch fahren so einige mit: Ganz unten ist das sogenannte Kielschwein, das kann man sogar füttern. Rattenbleche haben wir auch, die hängt man über die Leinen, keine Landviecher kommen an Bord, haben wir erst einmal benutzt, seitdem ich an Bord bin. Viel wichtiger ist Elefantenhaut, eine Kunststoffantirutschmatte aus der man sich Stücke in der Grösse ausschneidet wie man sie braucht. Tigerbier haben wir nicht an Bord, aber einen Gorilla, diesen Spitznamen hat unser Schlosser auf seinem Helm stehen. Eisbären gibt es, das sind unsere Arbeitshandschuhe, Fische sind Verlängerungen der Containerlaschstangen und Frösche sind Drahtseilklemmen, die wir manchmal haben, wenn wir finnische Vancarrier auf Flatracks fahren. Ganz oben bei unseren Aufbauten ist die Affeninsel, sprich monkey island. Mit monkey business haben wir nichts zu tun, mit maikäfern (annaehernd hilflos manövrieren beim Anlegen) auch nicht. Bleiben noch Seeschlangen zu erwähnen, was kleine Schiffe sind, die quer durch die Ostsee fahren, teilweise sogar auf sogenannten Tiefwasser!routen, die eigentlich für Schiffe mit grossem Tiefgang gedacht sind. Vögel muss ich auch noch erwähnen. Letztens hatte ich schon beschrieben wie welche von Holland nach England mitgefahren waren. Mit Adleraugen kann man noch mehr sehen: Auf dem Querstab unseres Vormastes eine Eule, sieht jedenfalls so aus, ist unser Typhon, und auf dem Wasser „Baltic Star“.
nnnn
φ 53°38’N λ 008°27’E - Weser
Freitag, sechster Februar, kurz vor ein Uhr mittags. Heute morgen haben wir um halb sechs an der Bremerhavener Stromkaje angelegt, um halb zwölf waren wir schon wieder unterwegs. Dies war ein kurzer Besuch, in dem wir aber Flaggen, Ersatzteile, Proviant & Frischwasser bekommen haben-und Seekarten, u.a. eine fur den grossen Belt hatte ich bestellt für den Fall dass wir da mal lang müssen, aber geliefert wurde eine Seekarte von Korea. Kai ging von Bord, das ist ungut, nun muss ich meine Arbeit selber machen. Wir haben einiges an Ladung gelöscht aber Container geladen haben wir keine! Unser Schiffchen sieht nun sehr merkwürdig aus, denn die wenigen Kisten, die wir an Bord haben (171) stehen alle unter Deck. Eigentlich sollte Litauen diesmal ausfallen, aber nun fahren wir da doch hin, denn von Klaipeda werden wir viele Leercontainer nach Schweden bringen.
Seeschiffahrt ist tierisch im Allgemeinen und im Besonderen, als ich mir letztens mitm Funkgerät einen Wolf gerufen habe wurde mir das wieder bewusst. Wir reden frei nach Stromberg darueber, dass man wie ein Wiesel sein muss, manchmal wird auch noch ein Krokodil erwhnt (See you later Alligator). Die Tiere, die wir essen lasse ich nun mal weg, dennoch fahren so einige mit: Ganz unten ist das sogenannte Kielschwein, das kann man sogar füttern. Rattenbleche haben wir auch, die hängt man über die Leinen, keine Landviecher kommen an Bord, haben wir erst einmal benutzt, seitdem ich an Bord bin. Viel wichtiger ist Elefantenhaut, eine Kunststoffantirutschmatte aus der man sich Stücke in der Grösse ausschneidet wie man sie braucht. Tigerbier haben wir nicht an Bord, aber einen Gorilla, diesen Spitznamen hat unser Schlosser auf seinem Helm stehen. Eisbären gibt es, das sind unsere Arbeitshandschuhe, Fische sind Verlängerungen der Containerlaschstangen und Frösche sind Drahtseilklemmen, die wir manchmal haben, wenn wir finnische Vancarrier auf Flatracks fahren. Ganz oben bei unseren Aufbauten ist die Affeninsel, sprich monkey island. Mit monkey business haben wir nichts zu tun, mit maikäfern (annaehernd hilflos manövrieren beim Anlegen) auch nicht. Bleiben noch Seeschlangen zu erwähnen, was kleine Schiffe sind, die quer durch die Ostsee fahren, teilweise sogar auf sogenannten Tiefwasser!routen, die eigentlich für Schiffe mit grossem Tiefgang gedacht sind. Vögel muss ich auch noch erwähnen. Letztens hatte ich schon beschrieben wie welche von Holland nach England mitgefahren waren. Mit Adleraugen kann man noch mehr sehen: Auf dem Querstab unseres Vormastes eine Eule, sieht jedenfalls so aus, ist unser Typhon, und auf dem Wasser „Baltic Star“.
nnnn
Currus - 6. Feb, 16:00
