Montag, 26. Oktober 2009

Re: 39 Neuer Einsatz auf der "Eilbek" - Oktober 2009

Hallo Keno,
so schnell geht es in der Schifffahrt. Immer das gleiche.

Viel Erfolg bei Deiner neuen Mission.
Gute Reise
Gruß
Jens

P.S. habe nun auch Deine Trainingsresultate in Seagull gefunden :-)

nnnn

"K. Raveling" <raveling@gmail.com> hat am 23. Oktober 2009 um 22:09 geschrieben:

> Am 24.10.2009 ab Bremen fliegen ist der Plan. Von Amsterdam werde ich
> abgeholt, um dann in Antwerpen aufs Schiff zu kommen. Es ist zwar mein
> zweiter Einsatz auf der Eilbek, aber diesmal fahre ich als 2.
> Offizier.
> Die Route ist voraussichtlich: Antwerpen (Belgien) - Sines (Portugal)
> - Leixoes (Portugal) - Vigo (Spanien) - Cadiz (Spanien) - Valencia
> (Spanien) und wieder zurück. Dann gehts in Antwerpen wieder von vorne
> los.
> Bis Bald, Keno
> nnnn

Samstag, 24. Oktober 2009

40 Belgien 24.10.2009

Holland ist groesser als ich dachte. Man sagt ja von Ost nach West
eine Panzerstunde aber allein von Amsterdam nach Rotterdam war es
schon eine Stunde mit Auto. Eine Stundemussten wir auch aufm Flughafen
warten bis wir abgeholt wurden. Visafor,litaeten unseres neuen
philipp. Kqdetten verzoegerten alles, Kapitaen & ich konnten ein Bier
trinken, dann gings weiter. Nun sind wir im Seemannsheim von
Antwerpen, hier gibts kostenlos Internet; dqs nutze ich noch,ql
schnell. Auch wenn mich die andere Anordnung der Buchstaben auf der
Tastatur wqhnsinnig macht. Einige Tippfehler gehen darauf zurueck;
habe nun keine Lust nehr die noch alle zu korrigieren. Unser Kaeptn
laeuft hier nun auch noch in der Eingangshalle herum, morgen ist
Zeitumstellung sagt er. Die Rezeption aergert sich mit einem
Besoffenen rum, der unbedingt hier uebernachten zill, obwohl
ausgebucht ist, aber es gelingt doch noch klarzustellen, dass es hier
nur Einzelzimmer gebe & nienand bereit sei, einen Fremden neben sich
liegen zu haben. Diese Problematik gebees hier dauernd.
Unsere Eilbek kommt morgen frueh um 8. Da koennen wir vorher hier noch
fruehstuecken - sehr gut. Bis Bald.
nnnn

Freitag, 23. Oktober 2009

39 Neuer Einsatz auf der "Eilbek" - Oktober 2009

Am 24.10.2009 ab Bremen fliegen ist der Plan. Von Amsterdam werde ich
abgeholt, um dann in Antwerpen aufs Schiff zu kommen. Es ist zwar mein
zweiter Einsatz auf der Eilbek, aber diesmal fahre ich als 2.
Offizier.
Die Route ist voraussichtlich: Antwerpen (Belgien) - Sines (Portugal)
- Leixoes (Portugal) - Vigo (Spanien) - Cadiz (Spanien) - Valencia
(Spanien) und wieder zurück. Dann gehts in Antwerpen wieder von vorne
los.
Bis Bald, Keno
nnnn

36 Ende des Einsatzes auf der Barmbek

Letztendlich wurde uns als Ziel Fos-sur-Mer angegeben. Da lagen wir
dann noch 2 Tage vor Anker. Im Hafen war Besatzungswechsel: Neuer
Kapitän, Chiefmate und Dritter Offizier kamen an Bord. Wir flogen am
nächsten Morgen zusammen mit dem Praktikanten vom Flughafen Marseille
nach Hause. Alles in allem: Ein schöner Einsatz als nautischer
Offizier wars.
nnnn

Samstag, 1. August 2009

35 Nicht mehr nach Lissabon 01.08.2009

35 Nordatlantik

 

01.08.2009        12.00 (UTC+1)    37_54_N   015_46_W

 

Sonnabend. Es ist nicht mehr so truebe & zum Glueck auch
nicht mehr so warm, nun nur noch 21° Aussentemperatur, das geht.

Unserer Charterer (HL) hat nun schon wieder eine Aenderung
vorgenommen: Der Hafenanlauf Lissabon faellt aus, da von da keine Ladung ins
Mittelmeer geht & wir nur so wenige Container fuer Portugal haben. Fuer 13
Boxen einen Hafen anzulaufen waere in der Tat ungewoehnlich, allerdings haette
das denen auch schon eher auffallen koennen.

Nun denn, wir fahren mit gemaechlichem Tempo von knapp 15
Knoten ins Mittelmeer, Ziel Balearische See zwischen Ibiza und Valencia. Da
haben wir dann alle Moeglichkeiten: Weiterfahren nach Fos-sur-Mer, abbiegen
nach Genua oder Treiben lassen und warten. Dass das Schiff noch nach Salerno
faehrt glaubt kaum noch jemand, ich bereite zur Zeit alles fuer Fos und Genua
vor. Thomas hat einen Lufthansaflugplan und sagt, dass man von Marseille und
Neapel nach Deutschland fliegen kann. Mal sehen, morgen abend, ca. ab 23 Uhr
sind wir in der Strasse von Gibraltar.

 

Link:    www.currus.twoday.net

 

nnnn

 

Mittwoch, 29. Juli 2009

35 Nordatlantik 290709

34 Nordatlantik

 

29.07.2009        09.00
(UTC-1)    41_16_N   041_26_W

 

Es ist Mittwochvormittag, truebes Wetter (bedeckter Himmel
usw), aber wenigstens kein Nebel. Bis gerade eben haben unsere Ingenieure einen
sogenannten Performancetest durchgefuehrt. Dazu musste ich vorhin unsere
Geschwindigkeit erhoehen. Den Maschinentelegraphen habe ich nach und nach nach
vorne geschoben, bis irgendwann die Leistungsanforderung bei der
voreingestellten Leistungsbegrenzung (91%) ankam. Das fuehrt zu starken
Vibrationen, auf der Bruecke ist es dann sehr laut. Unsere
Hoechstgeschwindigkeit war gerade eben 20 Knoten ueber Grund, knapp 2 Knoten
davon gehen auf die Stroemung zurueck. Nun fahren wir mit 60% weiter, das ist
viel ruhiger. Da kann ich Kartenkorrekturen machen und Dokumente fuer die
Haefen vorbereiten, die wir gemaess eines Sonderfahrplans anlaufen: Lissabon,
Fos, Genua, Salerno. Danach ist unsere Hapag-Lloyd-Charter zu Ende.

Gestern hat der groesste Teil der Besatzung eine Stunde Kultur
genossen: Unsere Passagierin spielt Klarinette und hat gestern abend ein
Konzert gegeben. Leider begann es erst nach 20 Uhr, so dass wir (Kadett und
ich) keine Chance hatten, davon was mitzubekommen.

nnnn

 

Mittwoch, 15. Juli 2009

34 Nordatlantik/Livorno 14.07.2009

34 Nordatlantik/Livorno

 

14.07.2009        20.40
(UTC+1)    39_08_N   018_11_W

 

Es ist Dienstagabend, viertel nach acht. Gerade habe ich die
Wache uebernommen, wir hoeren Musik von Achim Reichel. Thomas macht
Kartenarbeit, einer der Passagiere guckt ausm Fenster und ich kann wieder einen
Blogeintrag machen. Seit wir gestern abend von Lissabon losgefahren sind, haben
wir Wind und Wellen von schraeg vorne. Das fuehrt dazu, dass das Schiff rollt
und stampft. Die Haelfte der Passagiere nimmt wegen Seekrankheit nicht mehr an
den Mahlzeiten teil.

Wir fahren mit Kurs 275 auf den Konfluenzpunkt 40 N 30 W zu,
gute 40 Meilen noerdlich der Azoren. Danach halten wir auf 42 N 50 W zu. Das
ist etwas suedlich der Grand Banks, ungefaehr da, wo die Titanic untergegangen
ist.

In einem JamesBondFilm fiel mir letztens etwas auf: Von
einem grossen Schiff, das sich zwischen den Azoren und Portugal befindet,
werden da 2 U-Boote losgeschickt. Kurze Zeit spaeter ist das eine in der Naehe
der Azoren (480 Meilen), das andere fast bei den Grand Banks(1700 Meilen). Das
waeren schon wahnsinnige Geschwindigkeiten, aber der Zeitraum betrug nur 12
Minuten, sodass das eine U-Boot mit 2400 Knoten unterwegs war und das andere
mit 8500 kn.

Nachtrag zu Livorno: Eigentlich heisst der Hafen ausserhalb
Italiens Leghorn, aber ich habe erst einmal erlebt, dass jemand diese
Bezeichnung benutzt hat, das war jemand von Hapag-Lloyd. Als wir da letztens
ankamen, hatten wir Windstaerke 7-8. Obwohl die Lotsen uns um 11 versicherten,
dass wir mittags direkt in den Hafen reinfahren koennen, mussten wir von 12 bis
20 Uhr in Ungewissheit draussen warten. Die Leute am Haupttor des
Containerterminals wussten jedoch schon mittags, dass wir erst um 21 Uhr
festmachen wuerden. Die beteiligten Parteien zeichnen sich also durch eine
unkooperative Arbeitsweise aus und das pranger ich an. In Nordsee & Ostsee
ist das zum Glueck anders.

nnnn

 

Samstag, 11. Juli 2009

33 Valencia

33 Valencia

 

11.07.2009        10.40
(UTC+2)    39_57_N   004_50_E

 

Es ist Freitag, zwanzig vor elf, wir befinden uns 25 Meilen
oestlich von Menorca.

Ich hatte eigentlich vor, mit der Korrektur von Seekarten
und –handbuechern zu beginnen, aber daraus wird heute nichts. Erstmal
ergaenze ich die Listen fuer den Hafen Lissabon mit den Informationen, die wir
nun neu haben: Es werden da drei Passagiere an Bord kommen &
Besatzungswechsel wird stattfinden: Der 3. Ingenieur wird durch einen
Montenegriner ersetzt und fuer einen Matrosen kommt ein Matrose neu, der ein
Patent hat. Den kenne ich schon von der Eilbek, er heisst Manny und wird mich
abloesen, wenn ich in Urlaub gehe.

Seit Valencia haben wir auch einen neuen Chief: Der wohnt in
Cuxhaven und ist schon mehrfach mit Kapt. Wolters zusammen gefahren. Wir sind
nun drei Deutsche an Bord und alle von Bremen abgeflogen.

Darueberhinaus fuehre ich diverse Checks durch, um die
Pruefliste fuer die Brueckenausruestung abzuarbeiten, das soll man in jeder
Wache machen. Dazu kommen noch der taegliche und der woechentliche Test der
Funkausruestung und natuerlich das Navigieren an sich mit Plotten von
Radarzielen (heute hauptsaechlich Fischerboote), Kursaenderung,
Positionsbestimmungen sowie Wetterbeobachtung. Waehrenddessen photographieren
Kapitaen und Erster Offizier das Innenleben des zweiten
ElektronischeSeekarte-PCs. Der ist in Dutt, soll wohl in Cadiz jemand kommen
dafuer.

Am Montag waren wir an Land in Valencia. Da war es mit 34
Grad zu heiss, aber ansonsten ganz gut. Wir waren in der Post, sind in der
Innenstadt herumgelaufen & haben uns alles angesehen, was uns interessant
erschien. Zum Beispiel waren wir in einer Kirche, in einer Markthalle & in
einem Rondell. Das ist ein runder Hinterhof, in dem zwei Dutzend kleine Laedchen
um einen kleinen Platz mit Brunnen gebaut sind. Die Laeden verkaufen
hauptsaechlich Handarbeitssachen und Souvenirs, aber die Atmosphaere ist nicht
schlecht. In einem Supermarkt gibt es die tollsten Einkaufswaegelchen, die man
sich vorstellen kann. Im Hauptbahnhof faellt auf, dass man seinen Muell aufn
Fussboden schmeissen muss und dass das Gepaeck gescannt wird, wie auf einem
Flughafen. Wenigstens gibts da ein Spiegelmagazin zu kaufen. Spaeter essen wir
noch leckeres Eis und fahren mit einem Taxi zurueck zum Schiff. Auch im
Strassenverkehr kann man was interessantes beobachten: Es gibt Kreuzungen, bei
denen vier Fahrspuren hinfuehren aber nur drei auf der anderen Seite
weitergehen. Da muessen eben alle ein bisschen gucken, wo sie bleiben.

nnnn

 

Donnerstag, 25. Juni 2009

31 Cabotstrasse

31 Cabotstrasse

 

21.06.2009   12.04     48_04_N   060_47_W

 

Heute ist Sonntag, um kurz nach acht heute vormittag hatten
wir Kap Ray querab, seitdem sind wir in der Cabotstrasse. Fuer halb elf war
eine Uebung angesetzt, aber schon um kurz nach zehn habe ich den Wachmatrosen
auf die Bruecke gerufen. Dummerweise war naemlich um 10.02 der Kreiselkompass
ausgefallen. Das kann bei achterlicher See mal vorkommen, selbst bei relativ
geringer Duenung, in diesem Fall knapp einen Meter hohe Wellen. Der Matrose
steuert dann nach Magnetkompass, solange bis der andere Kompass sich wieder
korrekt justiert hat (kann durchaus vier Stunden dauern). Ich zeichne dann alle
Viertelstunde unsere Position in die Seekarte und kontrolliere, dass wir uns
moeglichst auf der Kurslinie bewegen, die ich in Lissabon eingezeichnet habe,
besonders weil dies Gebiet ein sogenanntes Verkehrstrennunsgebiet ist, in dem
man bestimmte Grenzen nicht ueberfahren darf. Der Kapitaen ist waehrend der
Uebung auf der Bruecke, um ueber Walkie-Talkie den Fortgang der Uebung zu
verfolgen, ich kuemmere mich derweil um die Navigation inkl. Wetterbeobachtung,
Tagebucheintraegen und Funkmeldungen an die jeweiligen
Verkehrsueberwachungsstellen.

Gestern vormittag haben wir waehrend meiner Wache die
Hauptmaschine voruebergehend abgestellt, um Bug- und Heckstrahler zu testen.
Extra fuer die Strahler war in Lissabon ein zusaetzlicher Elektriker an Bord
gekommen: Herr Kowalski, der gleichzeitig mit mir auf der Eilbek war, nun schon
die fuenfte Person innerhalb eines guten Monats, die von dort auf die Barmbek
kommt.

Die Tests verliefen gut, sodass wir unsere Ueberquerung der
Grand Banks fortsetzen konnten. Nachmittags habe ich die erste Haelfte vom Film
„Der Sturm“ angeguckt. Die hatten da im Film exakt die gleiche
Seekarte in Benutzung, die wir auch auf’m Kartentisch hatten. Nach Mitternacht
guckte ich den Film zu Ende. Es wurde da dann die Position 44_00_N  46_40_W
genannt. Erst kurz vorher waren wir ueber genau diese Stelle gefahren.

nnnn

 

32 Montreal 24.06.2009

Es ist Mittwoch hier in Montreal. Es ist ein
Feiertag fuer Jean Baptiste. Keine Ahnung wer das war, aber er ist sehr wichtig
fuer den kanadischen Bundesstaat Quebec.
Das Containerterminal steht jedenfalls still und auch viele Geschaefte sind
geschlossen. Ich war heute an Land. Wo unser Containerterminal zu Ende ist, faengt
ein Park an, in dem viele Leute picknicken. Auf der dortigen Buehne ist
Livemusik den ganzen Tag und wenige Meter weiter verkaufen kanadische
Pfadfinder Hot Dogs und Bier. Angeblich soll man in dem Park Internetzugang
haben, aber das klappt leider nicht. Den Geocache habe ich nicht gefunden, ohne
GPSGeraet und ohne iPhone ist das auch schwierig. Luftlinie war ich da wieder
ganz nah am Schiff dran, nur liegt dummerweise das Terminaltor auf der anderen
Seite.

Spasseshalber bin ich
danach noch durch ein Wohngebiet gewandert, das hatte grosse Aehnlichkeit mit dem
Gebiet, das ich von Quebec
City in Erinnerung habe. Die meisten Haeuser haben aussen eine Treppe, die in
den ersten Stock fuehrt. Auch ist mir wieder aufgefallen, dass hier Mazdas sehr
verbreitet sind, aber Chrysler z.B. habe ich keinen einzigen gesehen.
Randbemerkung: Jemanden zu finden, der Englisch spricht, ist hier noch
schwieriger als in Miami.

nnnn

 

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